Der ehemalige Hauptsitz von Fisker, der in seinen letzten Tagen genutzt wurde, wurde kürzlich aufgegeben und hinterließ ein „vollständiges Durcheinander“ mit Fässern von offenbar gefährlichem Abfall, Automobilausrüstung sowie Fahrzeugen und tonnenschweren Tonmodellen, so der Vermieter.
Das Chaos wurde in einer neuen Einreichung beschrieben, die am Freitagnachmittag bei der Insolvenzakte von Fisker eingereicht wurde. Vertreter von Shamrock Properties II, LLC, Tony Lenzini, teilte in einer beigefügten Erklärung mit, dass der Vermieter nun „Reparaturkosten in Höhe von Zehntausenden von Dollar, Reinigungskosten und die Entfernung von gefährlichem Abfall“ tragen muss.
Shamrock wehrt sich nun gegen den Versuch von Fisker, den Mietvertrag wegen des Chaos aufzugeben. Shamrock gibt an, dass Fisker einige der Vor-Ort-Vermögenswerte an Heritage Global Partners, ein Auktionshaus, verkauft hat, aber dass es nicht feststellen konnte, wem das zurückgelassene Eigentum gehört. Ein Anwalt von Fisker hat nicht auf eine Anfrage nach Kommentar geantwortet.
Die Einreichung erfolgt, während Fisker versucht, seinen Liquidationsplan vier Monate nach der Insolvenzanmeldung bestätigen zu lassen. Das könnte schon nächste Woche geschehen. Das bankrotte Unternehmen hat Unterstützung von seinen zahlreichen Gläubigern erhalten, obwohl die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) am Freitag einen Einwand eingereicht hat und bekannt gegeben hat, dass eine Untersuchung gegen Fisker eingeleitet wurde.
Lenzini gibt in seiner Erklärung an, dass Vertreter von Fisker ihn am 24. September bei einem Rundgang durch die Anlage begleitet haben, die sich in La Palma, Kalifornien, befindet. (Fisker verlegte seinen Hauptsitz nach dieser Einrichtung, nachdem sein glänzendes Hauptbüro in Manhattan Beach im Mai geschlossen wurde.) Er sagt, sie hätten ihm versichert, dass Heritage Global Partners „bis zum 27. September alles entfernen“ würde – dem Tag, an dem Fisker das Anwesen übergeben sollte – und dass „das Gebäude so gründlich wie möglich gereinigt würde.“
In diesen wenigen Tagen beschreibt Lenzini jedoch ein hektisches Durcheinander. Er sagt, dass Menschen „Gegenstände aus dem Büro und dem Lager herausgezogen und Lastwagen und Autos beladen“ haben und behauptet, dass niemand festgehalten hat, was mitgenommen wurde.
Der Präsident von HPG, Nick Dove, sagt jedoch gegenüber TechCrunch, dass sein Unternehmen, das einige Büroausstattungen, Möbel und verwandte Gegenstände gekauft hat, eine Vereinbarung mit Fisker hatte, die ihnen bis zum 30. September Zugang gewähren sollte. Das Unternehmen und sein Umzugsteam hatten jedoch am 30. September keinen Zugang zum Gebäude, um diese Gegenstände abzuholen. Er sagt auch, dass „Chemikalien und Batterien nicht Teil unserer Transaktion“ mit Fisker waren.
Am 27. September hat Lenzini beobachtet, wie Menschen „hektisch das Eigentum aus dem Gebäude entfernt und Fahrzeuge mit verschiedenen Gegenständen beladen“ haben, fügt jedoch hinzu, dass er „keine Ahnung hatte, wer diese Leute waren – ob es sich um Fisker-Mitarbeiter, HGP, Huron-Mitarbeiter oder Freunde von ihnen handelte“. (Huron ist der Name der Beratungsgruppe, die Fisker durch den Insolvenzprozess begleitet hat.) Lenzini sagt, dass diese Leute „überall Müll weggeworfen, Werkzeuge, Computer, Autoteile und vieles mehr mitgenommen und dann für eine weitere Ladung zurückgekehrt“ haben.
Und dennoch, so sagt Lenzini, befindet sich die Anlage in La Palma „in völligem Durcheinander“. Er sagt, dass dort zwei 55-Gallonen-Fässer stehen, eines mit Bezug auf Öl und eines mit Bezug auf Kühlmittel. Es stehen auch „ungefähr 20 Batterien in Automobilgröße“ vor Ort. Es ist nicht klar, ob es sich dabei um Batteriepakete von Elektrofahrzeugen oder um typischere 12-Volt-Autobatterien handelt. Anwälte von Shamrock schrieben, dass Fisker-Fahrzeuge „im Parkplatz vor der Anlage abgestellt wurden“, nannten jedoch nicht, ob es sich um Ocean-SUVs handelt.
„Ich mache mir Sorgen, dass ich nicht weiß, welche Chemikalien in La Palma zurückgelassen wurden“, schreibt Lenzini.
Den von Lenzini beigefügten Fotos sind Tonmodelle von Fiskers geplantem Ronin-Supersportwagen und Alaska-Pickup-Truck sowie ein Büro mit umgekippten Mülleimern und Abfällen zu sehen.
Zusätzlich dazu behaupten Anwälte von Shamrock, dass Personen in die Anlage eingebrochen sind und versucht haben, „Residenz einzurichten, als das Gelände verlassen und nicht gesichert war“.
FAQ:
Frage: Was hat sich im ehemaligen Hauptsitz von Fisker ereignet?
Antwort: Der Vermieter beschreibt das Gebäude als ein „vollständiges Durcheinander“ mit gefährlichem Abfall, Fahrzeugen und Ausrüstung.
Frage: Wer muss für die Reinigung und Entfernung des gefährlichen Abfalls aufkommen?
Antwort: Der Vermieter muss die Kosten für Reparatur, Reinigung und Entsorgung tragen.
Frage: Warum wehrt sich Shamrock gegen den Versuch von Fisker, den Mietvertrag zu kündigen?
Antwort: Shamrock gibt an, dass Fisker Vermögenswerte an ein Auktionshaus verkauft hat, aber das zurückgelassene Eigentum nicht identifiziert werden konnte.
Frage: Was sagt die Einreichung über die laufenden Verfahren gegen Fisker aus?
Antwort: Fisker versucht, seinen Liquidationsplan zu bestätigen, obwohl eine Untersuchung der Securities and Exchange Commission gegen das Unternehmen eingeleitet wurde.
Frage: Was sagt der Vermieter über die Aktionen von Fisker und Heritage Global Partners?
Antwort: Der Vermieter sagt, dass Fisker und Heritage Global Partners das Gebäude nicht gründlich gereinigt haben und keine Dokumentation über die weggenommenen Gegenstände vorhanden ist.
Definitionen:
1. Vermieter: Eine Person oder Organisation, die eine Immobilie gegen eine Gebühr an jemand anderen vermietet.
2. Insolvenzakte: Eine Sammlung von offiziellen Dokumenten und Informationen im Zusammenhang mit einem Insolvenzverfahren.
3. Gegenstand: Ein physischer Gegenstand oder eine Sache.
4. Liquidationsplan: Ein Plan zur Aufteilung und Verteilung von Vermögenswerten eines Unternehmens während der Liquidation.
5. Untersuchung: Eine offizielle Überprüfung, um Informationen oder mögliche Verstöße festzustellen.
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